Kleinwelka
Kleinwelka
Kleinwelka, sorbisch
MaÅ‚y Wjelkow, ist seit dem 1. Januar 1999 ein Ortsteil der Stadt Bautzen in Sachsen (vorher eigenständige Gemeinde). Zum Ortsteil gehören die Dörfer Kleinwelka (
MaÅ‚y Wjelkow, 785 Einwohner), Großwelka (
Wulki Wjelkow, 241 Ew.), Lubachau (
Lubachow, 107 Ew.) und Kleinseidau (
Zajdowk, 181 Ew.).
Geschichte
Geschichte
Der Ort wurde 1345 das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Dorfchronik geht bis ins frühe 15. Jahrhundert zurück.
1751 ließen sich auf Einladung des Sorben Matthäus Lange Mitglieder der Herrnhuter Brüdergemeine in Kleinwelka nieder. Sie gründeten die Kolonie Kleinwelka, die sie nach den architektonischen Vorstellungen dieser Freikirche entwickelten. Zentrum des Ortes ist seitdem der Herrnhuter Kirchsaal.
Eine wichtige Rolle spielte ab 1778 das Internat für Kinder von Missionaren (Knaben- und Mädchenanstalt). Zahlreiche Missionskinder kamen über mehrere Jahre zur schulischen Ausbildung aus Labrador, Suriname, Tanganjika und Natal nach Kleinwelka und wechselten in höheren Klassen an das Herrnhuter Pädagogium in Niesky über.
Nach dessen Auflösung 1942 und Umwandlung in ein Lazarett ist in dem Gebäude der Knabenanstalt heute ein Altenpflegeheim untergebracht, das seit dem 1. Januar 2005 zur Herrnhuter Diakonie gehört. Die Knabenanstalt der Herrnhuter Brüdergemeine war ein wichtiger Standort in der Tradition der Fertigung der Herrnhuter Sterne. Unter der Leitung von Herm
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