Geschichte
In der Gegend um das heutige Klingberg siedelten schon um das Jahr 1700 v.Chr. Menschen. Erhalten sind von dieser Kultur noch zahlreiche Hügelgräber in der näheren Umgebung des Ortes (z.B. Grabhügel bei Schürsdorf, Grabhügel bei Stubbenberg ). Um 600 bis 700 n.Chr. rückten in das Gebiet dann slawische Stämme ein, Überbleibsel dieser Zeit sind die Reste einer Fluchtburg im Pönitzer See. Im Jahre 1277 wurde das heute am Ortsrand von Klingberg liegende Gut Garkau erstmals urkundlich erwähnt.
Als offizielles Datum der Gründung des Ortes wird jedoch erst der 15. September 1903 angesehen. Der Gründer war der aus Sachsen stammende Paul Zimmermann.
In seiner Anfangszeit war der Ort geprägt durch große Obstplantagen und verstreut lebende Siedler, die teilweise grundverschiedenen Lebensphilosophien folgten. Den ersten Dämpfer erhielt der Aufbau des Ortes durch den 1. Weltkrieg, der dazu führte das die örtliche Wirtschaft nur mit Hilfe von russischen Kriegsgefangenen aufrechterhalten werden konnte. Dennoch erhielt der Ort noch während des Krieges eine eigene Schule, die jedoch schon 1926 wieder geschlossen wurde. Zwischen den Kriegen spürte man auch in Klingberg die in ganz Deutschland herrschenden wirtschaftlichen Probleme. Erträglicher wurde es für die Siedler nur dadurch, dass viele Rohstoffe, wie zum Beispiel Mohn oder Flachs selbst angebaut und verkauft wurden. 1926 eröffnete der Gründer von Klingberg, Paul Zimmermann, dann einen FKK-Park, der trotz der aufgrund der finanziellen Probleme recht einfach ausfallenden Ausstattung, Freigeister aus der ganzen Welt anzog.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch Flüchtlinge aus den deutschen Ostgebieten rasant an, wodurch es für mehrere Jahre zu einer extremen Wohnungsknappheit kam.
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