Geschichte
Klis war schon zu Zeiten der Illyrer und Römer befestigt und diente zur Überwachung der Straße von Salona ins Landesinnere. In den Zeiten der Völkerwanderung aufgelassen wurde die Burg Klis im 9. Jahrhundert von dem Fürsten kroatischen Trpimir neu angelegt. Der Ort diente in den folgenden Jahrhunderten den kroatischen Königen wiederholt als Residenz.
Im 13. Jahrhundert gelangte Klis in den Besitz der kroatischen Adelsfamilie Å ubić. Als das Geschlecht mit Mladen III. Å ubić 1354 ausstarb, sollte der bosnische Ban Tvrtko die Festung für den ungarischen König in Besitz nehmen. Ihm kam der serbische Zar Stephan DuÅ¡an zuvor, dessen Truppen Klis 1355 besetzten. Nach DuÅ¡ans im selben Jahr erfolgten Tod stand Klis abwechselnd unter ungarischer oder bosnischer Herrschaft, wurde aber stets als Lehen an einen kroatischen Adligen ausgegeben. Petar Kružić verteidigte Burg und Ortschaft mehr als 15 Jahre lang gegen die Türken, ehe diese Klis im Jahr 1537 eroberten.
Die Osmanen errichteten eine Moschee und machten Klis zum Mittelpunkt eines Sandschaks. Von Klis aus bedrohten osmanische Truppen lange Zeit das venezianische Dalmatien. 1596 gelang den Venezianer erstmals die Eroberung von Klis; sie mussten die Festung jedoch nach kurzer Zeit wieder räumen. Trotz des oft feindseligen Verhältnisses zwischen der Markusrepublik und den Osmanen war der Handelsverkehr zwischen der dalmatinischen Küste und dem Inneren des Balkans nie für lange Zeit unterbrochen. Der wichtigste Handelsweg verlief von Split über Klis nach Sarajevo. Sowohl dalmatinische als auch türkische Kaufleute waren mit Eselskarawanen auf dieser Route unterwegs. 1648 konnten die Venezianer klis während des Candia-Kriegs unter dem Befehl von Leonardo Foscolo erneut erobern. Während Kreta zur gleichen Zeit aufgegeben werden musste, konnte die Republik Klis gemäß dem Friedensvertrag von 1669 behalten.
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