Geschichte
Moselweiß wurde erstmals urkundlich im Jahre 1070 unter dem Namen Wissa (Weiß) im Zusammenhang mit einer Schenkung des Adligen Kuno zugunsten des Stifts St. Florin in Koblenz erwähnt. Der Ort bildete schon seit frühester Zeit zusammen mit Neuendorf und Koblenz eine gemeinsame Marktgemeinde, wie aus einer Erwähnung aus dem Jahre 1198 hervorgeht. Im Mittelalter waren in Moselweiß mehrere adelige Familien ansässig. Umfangreich war der Grundbesitz von Klöstern und Stiften. In der französischen Besatzungszeit ab 1794 und zeitweise auch unter preußischer Verwaltung gehörte er zum Bürgermeisterverband Koblenz, aus dem er jedoch 1857 ausschied. Zusammen mit Neuendorf wurde er der Bürgermeisterei St. Sebastian zugeschlagen. Mit Bau der Moselstrecke wurde zur Überquerung der Mosel 1878 zwischen Güls und Moselweiß die Gülser Eisenbahnbrücke errichtet. Es wurde extra für die zu wartenden Lokomotiven in Koblenz das Bw Koblenz-Mosel gebaut, dass aber heute stillgelegt und nur noch eine Ruine ist. Nun ist es von Trans-Regio aufgekauft worden, dass dort Wartungshallen bauen will. Am 1. April 1902 erfolgte schließlich die Wiedereingemeindung zur Stadt Koblenz. Mit Errichtung der Kurt-Schumacher-Brücke besteht seit 1990 eine Straßenverbindung zu dem auf der anderen Moselseite liegendem Stadtteil Metternich.
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