Kölleda
Kölleda ist eine ländlich geprägte Kleinstadt in Thüringen. Die Stadt gehört zum Landkreis Sömmerda und liegt etwa zehn Kilometer östlich der Kreisstadt Sömmerda am Rande des Thüringer Beckens. Sie ist mit knapp 5700 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Landkreis und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Kölleda. Die Einwohner heißen Kölledaer.
Für die Region übt Kölleda die Funktion eines Unterzentrums aus. Kölleda ist geprägt von einem traditionell großen Arznei- und Gewürzkräuteranbau, insbesondere Pfefferminze. Dies führte zu dem Beinamen Pfefferminzstadt. Vom Volksmund wird zudem der Spitzname Kuhkölln vergeben, welcher nach einer Sage als Hinweis auf eine einstmals blühende Viehzucht gilt. In Kölleda gibt es viele kleinere und mittelständische Unternehmen. Vor allem die Elektrotechnik und die Metallverarbeitung haben als Wirtschaftsfaktor für die Stadt zunehmende Bedeutung erlangt.
Kölleda hat eine 1200jährige bewegte Geschichte. Bedeutend für die Stadtentwicklung war der Fliegerhorst und das Luftzeugamt zur Zeit des Nationalsozialismus sowie der VEB Funkwerk Kölleda (heute Funkwerk AG) zur DDR-Zeit. Bekannt ist die Stadt als Verbannungsort für den „Turnvater“ Friedrich Ludwig Jahn.
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