Flagge von Deutschland

Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
08.02.2025
10:22
 
 
+
»
 

Köln-Innenstadt (Stadtbezirk)

Innenstadt ist ein Stadtbezirk der Stadt Köln.

Er umfasst die Stadtteile: Altstadt-Nord, Altstadt-Süd, Deutz, Neustadt-Nord, Neustadt-Süd.

Die Geschichte der Stadt Köln ist bis zum späten 19. Jahrhundert mit der Geschichte der Altstadt identisch. Der Stadtkern ist die römische Kolonie – die Colonia Claudia Ara Agrippinensium, der Köln seinen Namen verdankt.

Die alte Römerstadt wurde im Frühmittelalter durch einige kleinere Erweiterungen ergänzt. Schließlich entschloss sich der Stadtrat Kölns – damals mit Abstand die größte Stadt Deutschlands – zu einem Großprojekt: Eine gewaltige Stadtmauer sollte nicht nur den historischen Stadtkern, sondern auch die vor den bisherigen Stadtmauern liegenden Klöster und Stiftskirchen mit ihrer Umgebung einschließen. Diese Mauer umgab seit ca. 1225 die gesamte Stadt Köln. Im Jahre 1248 wurde der Grundstein zum heutigen gotischen Dom gelegt. Die Fläche innerhalb des Mauerrings reichte bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts aus. Als die Stadt immer weiter wuchs und immer mehr Menschen die Stadt bevölkerten, wurde 1881 die Stadtmauer abgerissen, um für Neubauten außerhalb des Mauerrings Platz zu schaffen.

In den nächsten Jahrzehnten entstand das Gebiet der Neustadt, welche größtenteils bis um 1910 fertiggestellt war. Die Aufteilung der Neustadt in die beiden Stadtteile Neustadt-Nord und -Süd ist rein verwaltungsmäßiger Natur, denn der zugrunde liegende Bebauungsplan war für beide Teile gleich: Wenige Meter vor der alten Stadtmauer wurde die Ringstraße als ein großzügiger Prachtboulevard angelegt, der die gesamte Altstadt halbkreisförmig umschloss. An den Kreuzungspunkten der Ringstraße mit den Ausfallstraßen wurden große Plätze angelegt. Heute sind diese Plätze zum Teil reine Verkehrsknotenpunkte, insbesondere der Barbarossaplatz hat seinen Charakter völlig verloren, während städtebauliche Maßnahmen der letzten 20 Jahre Friesenplatz und Rudolfplatz einen Teil des alten Charakters wiedergaben.
Von den Plätzen ausgehend wurden weitere Straßen angelegt, an verschiedenen Blickpunkten wurden große, repräsentative Kirchenbauten errichtet.
Auch große öffentliche Gebäude wurden errichtet, so zum Beispiel das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Opernhaus am Rudolfplatz oder das Oberlandesgericht am Reichenspergerplatz.
Die Neustadt wurde zu den äußeren Stadtteilen durch den Inneren Festungsgürtel abgeschlossen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde dieser größtenteils zum Inneren Grüngürtel umgewandelt.

Der Stadtbezirk Innenstadt wurde durch die Eingemeindung von Deutz 1888 noch einmal größer.
Der Messeturm ist seit seinem Bau im Jahre 1928 ein Erkennungszeichen von Deutz. Ein weiterer Blickfang in Deutz ist seit 1998 die außergewöhnliche Architektur der Kölnarena oder "Henkelmännchen", wie die Kölner diese multifunktionale Halle passenderweise nennen.

Aktuell wird ein städtebaulicher Masterplan für die Kölner Innenstadt erstellt, dessen Ergebnisse Grundlage für alle zukünftigen Planungen sein sollen. Das Projekt wird von der Initiative Unternehmer für die Region Köln e.V., der IHK Köln, dem Baudezernat und dem Büro AS&P - Albert Speer und Partner durchgeführt.

Basierend auf dem Artikel Köln-Innenstadt (Stadtbezirk) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen