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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
21.02.2025
13:29
 
 
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»
 

Geschichte

Die Tullasche Rheinbegradigung Mitte des 19. Jahrhunderts hatte zur Folge, dass ehemalige Hochwassergebiete des Rheins trockengelegt wurden. Dies bescherte der Stadt Kehl sowie vielen anderen Städten neues bebaubares Land.
Nachdem man ab 1871 einen ständigen Zuzug von Arbeitern aus Straßburg konstatierte und Kehl zu einer reinen Arbeitersiedlung zu werden drohte, bemühten sich die neu vereinigten Gemeinden Sundheim, Stadt und Dorf Kehl um ein attraktives Angebot für Mittelständische.
Für ein dementsprechendes Neubaugebiet in Kehl kam die Kommissionsinsel in Frage, weil sie gegenüber den weiter südlich gelegenen Gebieten die Nähe zum Bahnhof bot, nach Osten und Norden bestanden dagegen keine Bebauungsmöglichkeiten.
Da das 19ha große Gebiet der Insel der Stadt gehörte, konnte für eine angemessene Bauweise Sorge getragen werden.
Durch polizeiliche Vorschriften und teils durch Verträge mit den Bauherren wurde Vorsorge getroffen, dass die Gebäude nur 2-stöckig blieben, eine bestimmte Fassadenausbildung hatten, dass Gartenflächen zwischen den Häusern entstanden und dass kein Gewerbe sich ansiedelte, um so die erwünschte Ruhe zu bewahren.
Mit der Erschließung des Gebiets wurde im Winter 1911 begonnen, bis in die 1940-er Jahre hinein wurden die Villen von Privatleuten gebaut.

Nachdem im April 1982 die "Insel" vom Stadtplanungsamt als intaktes hochwertiges Wohngebiet mit einheitlichem Erscheinungsbild bewertet wurde, erstellte man 1987 einen Bebauungsplan, der im Wesentlichen den Erhalt des Gebietscharakters zum Ziel hat.

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