Kramsach
Kramsach ist eine Gemeinde im Bezirk Kufstein des Bundeslandes Tirol in Österreich.
Kramsach liegt im Tiroler Unterinntal am Nordufer des Inn und verteilt sich gegenüber von Rattenberg auf dem Schwemmkegel der Brandenberger Ache. Jahrhundertelang war Kramsach Ziel der Holztrift von Baumstämmen für die Erzschmelzen in Brixlegg. Von der hier betriebenen Glashütte zeugt nur noch die übriggebliebene Glasfachschule.
Seit dem Mittelalter werden im Weiler Hagau die Restmassen eines prähistorischen Bergsturzes (weiß-rosa Marmor) vom Pletzachkogel abgebaut. Der Kramsacher Marmor (bzw. Tiroler Marmor) wurde zum Beispiel in vielen Kirchen verwendet, sowie bei der Annasäule in Innsbruck.
Wirtschaftlich bedeutend sind die Holzverarbeitung, Glasverarbeitungsbetriebe, eine Bekleidungsfabrik sowie Transportfirmen.
Der Tourismus ist zweisaisonal mit Schwerpunkt im Sommertourismus ausgerichtet. In Kramsach leben die gräfliche Familie von Taxis-Bordogna und Nachfahren des Bauernbefreiers Dr. Hans Kudlich. Die Kirche zu Mariathal darf als eines der geschlossensten Barockensembles gelten.
Ein geplantes Thermenprojekt sollte das 36 Grad heiße Kramsacher Wasser auf dem Campingplatz am Krummsee nutzen, wurde inzwischen jedoch wiederverworfen.
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