Geschichte
Rominten gehörte bis 1945 zum Landkreis Goldap. Der Name weist auf ein prußisches Heiligtum, denn heidnische Gottesdienste wurden in freier Natur, in Wäldern und auf Heiden abgehalten (roms, rams: still, ruhig, andächtig). - Im Rahmen der nationalsozialistischen Umbenennungen nicht–deutscher Ortsnamen wurde die am Westrand der Rominter Heide gelegene Gemeinde (Groß-)Rominten 1938 in den willkürlich gewählten Namen „Hardteck“ umbenannt.
Die mitten in der Heide gelegene Ortschaft (Jagdhaus) Rominten, mit gleichnamiger Oberförsterei, ehemaligem kaiserlichen Jagdschloß, Hirschbrücke und dem von Hermann Göring errichteten „Reichsjägerhof“, behielt diesen Namen und wurde zum touristischen und jagdlichen Zentrum der Rominter Heide. Nach dem II. Weltkrieg wurde (Groß-)Rominten/Hardteck russisch und in Krasnolesje umbenannt. Die heute unmittelbar an der Grenze zu Polen gelegene Ortschaft (Jagdhaus) Rominten existiert nicht mehr, deren historische Gebäude sind ruiniert und von Wald überwachsen. Die Ortsstellenbezeichnung des ehemaligen (Jagdhaus) Rominten lautet Raduschnoe (russisch: Радушноө). - Seit 1945 befindet sich Krasnolesje in einer unbequemen Randlage - zunächst in einem sowjetischen Militärsperrbezirk, seit Auflösung der UdSSR in einer strukturschwachen Region der Oblast Kaliningrad, die nun eine Exklave bildet.
Einwohnerentwicklung: 1885: 1.118, 1910: 1.127, 1939: 1.191
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