Geschichte
Krempe ist, wie die gesamte Marsch, seit langem bewohnt. Die erste urkundliche Erwähnung fand um 1234 statt, die Verleihung der Stadtrechte geschah auf Betreiben der Ritter von Barmstede. An der Entwässerung der Stadt waren holländische Siedler beteiligt, welcher der Stadt im Mittelalter zu einem festen Grund verhalfen. Ab 1535 wurde Krempe befestigt, ab 1595 wurden unter Christian IV. die Ausbauten so erweitert, dass eine Anlage mit Wallgraben, Bastionen und vier Toren entstand, der Graben war bis zu 25 Meter breit und der Wall bis 4,5 Meter hoch. Zu dieser Zeit stand die Stadt in ihrer wirtschaftlichen Blüte und war nach Rendsburg die zweitgrößte Festung in Schleswig-Holstein. Über die Krempau wurde Handel mit so entfernten Städten wie Venedig und Lissabon getrieben, wobei das Rathaus der Kremper Kaufmannsgilde auch als Verwaltungsbau diente.
Die Befestigungen des Ortes erwiesen sich im Dreißigjährigen Krieg als nicht ausreichend und Krempe wurde 1628 erobert. Bedingt durch Kriegsschäden, die Verschlickung der ehemals schiffbaren Krempau und vor allem der Gründung Glückstadts verlor Krempe während des 17. Jahrhunderts langsam an Bedeutung. 1857 erhielt die Stadt Bahnanschluss.
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