Geschichte
Durch Funde von Steinbeilen und anderen Gegenständen aus der Steinzeit ist belegt, dass Kruchten schon in der Frühgeschichte besiedelt war. Auch die Römer haben Spuren hinterlassen was Münzfunde und Mauerreste bezeugen. Ab etwa 400 n.Chr. wurden die Römer von den Franken verdrängt, was durch Grabstellen belegt ist.
Die Franken teilten das Gebiet in Gaue ein. Um 850 wird der Sitz des Gaugrafen von Trier nach Bitburg verlegt. Der Gau hieß fortan Bed-Gowe (Beda-Gau). Der heute noch im Volksmund gebräuchliche Ausdruck "Bekow" bezieht sich auf den alten Gau, entspricht aber nicht mehr dem gleichen Gebiet. Aus dieser Zeit datieren erste Urkunden über Kruchten und zwar als "Cruten" aus den Jahren 751 und 763. Ob diese Urkunden allerdings Kruchten (Eifel) oder Cruchten (Luxemburg) meinen ist nicht mit endgültiger Sicherheit feststellbar. Erste sich definitiv auf Kruchten (Cruten uff dem Ebent) beziehende Urkunde stammt aus dem Jahre 907, in der Graf Reginar Langhals das Gut Cruten zurückgab an das Hospital in Echternach, dem es vor dem Jahre 849 unrechtmäßig entzogen worden war.
In den folgenden Jahrhunderten wird Kruchten immer wieder unter unterschiedlichen Namen urkundlich erwähnt:
1161 Crufta – 1346 Cruchten – 1547 Crochten – 1570 Cruichten – 1623 Cruchten – 1933 Kruchten
Der südwestliche Eifelraum und damit auch Kruchten hat seine staatliche Zugehörigkeit zwar mehrfach gewechselt, blieb aber über Jahrhunderte luxemburgisch. Im Jahre 1443 kommt das ganze Gebiet an das Haus Burgund, von 1482 bis 1555 gehört es zum Hause Habsburg, danach fällt es an Frankreich. Von 1698 bis 1715 ist es Teil der spanischen Niederlande, von 1715 bis 1795 zählt es im Herzogtum Luxemburg zu den österreichischen Niederlanden und damit zur Grafschaft Vianden. Von 1795 bis 1815 ist es wieder Teil Frankreichs, danach 2 Jahre Teil des Gouvernement Nieder- und Mittelrhein und schließlich wird es im Jahre 1816 Teil der Preußischen Rheinprovinz und bleibt bis 1945 Teil dieser.
1947 kommt es dann zum neu gebildeten Bundesland Rheinland-Pfalz.
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