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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
11:32
 
 
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»
 

Geschichte

Kutenhausen wurde wahrscheinlich in der Zeit von 600-800 nach Christi gegründet.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Kutenhausen am 21. März 1258 in einer Urkunde des damaligen Fürstbischofs von Minden Wittekind I. von Hoya. diese Urkunde ist im Staatsarchiv Münster überliefert. Der Ort Kutenhausen kann also im Jahr 2008 sein 750jähriges Jubiläum feiern.
Die Bewohner von Kutenhausen waren bis 1848 gegenüber den Herren der "Rattenburg" abgabenpflichtig, der Herrensitz befand sich wahrscheinlich an der heutigen Kutenhauser Straße im Bereich des Königsackers.
Großen Einfluss auf die Entwicklung Kutenhausens hatte die im 14. Jahrhundert errichtete Mindener Landwehr.
Der Schutzwall mit einem breiten Graben davor, sollte die Besitzungen der Mindener Bürger nach Norden hin sichern und verlief etwa entlang der heutigen Dorfstraße von Todtenhausen nach Stemmer. In Kutenhausen befand sich ein Durchgang durch die Landwehr, der "Schling", der vom "Schlingmann" bewacht wurde.
Die Kutenhauser Gehöfte wurden nahezu in einer Reihe an der Südseite der Landwehr errichtet und wurden ihrerseits geschützt.
Nördlich der Landwehr befanden sich ausgedehnte Wald und Heideflächen, angeblich hatten die Mindener Bischöfe hier ihre Fischteiche ("Herrenteich").
Während der Schlacht bei Minden am 1. August 1759 hatten die preußischen und die mit ihnen verbündeten englischen Regimenter ihrer Ausgangsstellungen südlich des Dorfes Kutenhausen.
Anfang des 18. Jahrhunderts war die Mindener Landwehr überflüssig geworden und das Land nördlich davon (die "Gemeine Mark") wurde aufgeteilt, Kutenhausen verlor so den Charakter eines geschlossenen Dorfes und wurde zur Streusiedlung.
Im Jahr 1841 erhielt Kutenhausen eine eigene Schule, bis dahin waren die Kinder aus Kutenhausen in Todtenhausen unterrichtet worden.
Die Alte Schule an der Dorfstraße beherbergt heute das Heimathaus Kutenhausen.
Im Jahr 1885 wurde gegenüber der Alten Schule eine neue Schule mit zwei Klassenräumen gebaut, dieses Gebäude wurde 1910 um einen dritten Klassenraum ergänzt. Zu dieser Zeit gab es in Kutenhausen drei Lehrer für 194 Schüler.
Während des Ersten Weltkrieges und danach sank die Schülerzahl sehr stark ab, während und nach dem Zweiten Weltkrieg stieg sie wieder sehr stark an, was vor allem durch Flüchtlings- und Vertriebenenzuzug bedingt war.
Die Volksschule Kutenhausen wurde im Jahr 1950 durch die Gemeinde erweitert und ein vierter Lehrer wurde beschäftigt, es gab in der Zeit 224 Schüler.
Im Jahr 1958 erhielt die Schule in Kutenhausen als erste Schule im Amt Petershagen eine neue Turnhalle und im Jahr 1965 einen Sportplatz, der auch von der SVKT 07 e.V. benutzt wurde.
1967 wurde die Volksschule in eine Grundschule umgewandelt und 1974 durch den Bau eines Pavillons nochmals erweitert.
Inzwischen gingen die Kinder aus Kutenhausen, Todtenhausen und Stemmer in Kutenhausen zur Grundschule.
1991 konnte die Grundschule Kutenhausen ihr 150jähriges Jubiläum feiern.

Durch die Gebietsreform im Jahr 1973 wurde das damalige Amt Petershagen, zu dem auch Kutenhausen gehörte, aufgelöst und die Gemeinde wurde als Stadtbezirk in die Stadt Minden eingegliedert.

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