Wirtschaft
Schon früh entwickelte sich in L’Abbaye neben der Landwirtschaft auch die handwerkliche und industrielle Tätigkeit. Am Anfang der Entwicklung standen Ende des 15. Jahrhunderts Schmiede- und Hammerwerke sowie Dresch- und Sägemühlen, welche die Wasserkraft der Lionne nutzten. Ein Hochofen bestand von 1557 bis ins 18. Jahrhundert, ab etwa 1650 kamen auch metallverarbeitende Betriebe hinzu. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurden diese Betriebe durch die Uhrmacherei abgelöst, die zunächst in Heimarbeit, seit der Mitte des 19. Jahrhunderts in Fabriken getätigt wurde. Ende des 19. Jahrhunderts erlangte die Eisgewinnung in Le Pont eine wichtige Bedeutung. Das Eis wurde während des Winters aus der Eisdecke des Lac de Joux gesägt, anschliessend gelagert und im Sommer in das Schweizer Mittelland und bis nach Paris transportiert.
Heute ist die Bevölkerung in der Uhrenindustrie (hauptsächlich in Les Bioux ansässig), in Sägereien, im touristischen Bereich und im lokalen Kleingewerbe beschäftigt. Die Landwirtschaft besitzt nur noch eine geringe Bedeutung mit Viehzucht und Milchwirtschaft sowie Käseproduktion.
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