Flagge von Frankreich

Frankreich

Hauptstadt
Paris
 
Fläche
543.965 km²
 
Bevölkerung
60.723.000
 
pro km²
112 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
26.11.2024
13:00
 
 
+
»
 

Sehenswürdigkeiten

 • Die Lage der Ortschaft: Zwischen Dordogne und der senkrecht aufsteigenden Felsklippe „eingezwängt“ reihen sich die jüngeren Häuser des Ortes an der schmalen Uferstraße auf. Die übrigen meist älteren Häuser staffeln sich auf schmalen Terrassen, in zwei bis vier Stufen hinter- und übereinander. Die obersten Häuser stoßen teilweise gegen den Fels. Die zwischen ihnen verbindenden Gässchen und Treppen schließen Fahrzeuge aus. Hier mischten sich Häuser der Bauern und Handwerker mit den Manoirs betuchter Bürger. Das Ensemble von La Roque-Gageac beeindruckt Besucher von jeder Seite aus, allerdings wird allgemein der Anblick von Westen, bei untergehender Abendsonne, als der schönste beschrieben. Den weiträumigsten Überblick über Dorf und Tal bietet sich vom Vorplatz der über den Häusern des Dorfes gelegenen Kirche. Man kann von hier sogar eine der eindrucksvollsten und geschichtsträchtigsten Festungen des Périgords erspähen, die Burg Castelnaud.

 • Der Manoir de Tarde: Das Herrenhaus aus der Renaissance besteht aus einem zylindrischen möglicherweise noch älteren Turm, der heute als Wohnturm genutzt wird, mit drei Geschossen und großen Fenstern nach Süden. Er wird flankiert von einem Wohntrakt mit spitzem Giebel und Kreuzstockfenstern. Unter dem Wohntrakt führt die mittlere Hauptgasse des Dorfs hindurch, über einen Durchlass, der von Rundbögen und einem Tonnengewölbe überdeckt wird. Vermutlich gehörte dieses Tor zu einer ehemaligen Befestigung des Dorfs.

 • Die Kirche: Das schlichte spätromanische Gebäude überragt die Häuser des Dorfes. Es besteht aus einem Schiff mit zwei Jochen und einer im Osten anschließenden halbkreisförmig abgerundeten Chorapsis. Das Schiff wurde einmal auf der Südseite um zwei Kapellen erweitert, deren Breite jeweils fast die ganze Jochbreite einnimmt. Die im 17. Jahrhundert erneuerte Westwand besitzt in ihrem Giebel einen Durchbruch mit Rundbogen, in dem eine Glocke hängt. Kurz darunter ist ein kleines hölzernes Vordach in Form eines Walmdachs angebracht, das zwei rechteckige Wanddurchbrüche überdeckt. Auf dem Vorplatz der Kirche ist ein betagtes steinernes Kreuz aufgerichtet, dessen Balken einfach profiliert sind.

 • Das Schloss der Bischöfe von Sarlat: Von ihm ist nur ein einzeln stehender Turm erhalten, nicht weit vom Manoir de Tarde.

 • Die Höhlenfestung: Die Überreste des vom 12. bis 18. Jahrhunderts bestehenden Fort troglodytique kann man heute wieder besichtigen, aber erst nach Überwindung von immerhin 140 Treppenstufen, die außen vor der senkrechten Felswand angebracht sind. Die Befestigungsanlagen bestanden überwiegend aus den troglodytischen Höhlungen, wie Abris und Höhlengänge, die mit massiven Steinmauern nach außen hin abgeschlossen waren.

 • Der Exotische Garten: Wenn man die Uferstraße verlässt und über eine steil ansteigende Treppe in die mittelalterlich geprägte Szenerie des Dorfes eindringt, taucht man schon bald in eine grüne und – je nach Jahreszeit – farbig blühende Oase ein, in eine mediterran oder gar tropisch anmutende Vegetation, die derjenigen der Côte d’Azur sehr nahe kommt und eine dem französischen Midi ähnliche Atmosphäre erzeugt. Der Weg nach oben ist mit intensivem Grün der exotischen Pflanzen derart überwuchert, dass es hier trotz intensiver Sonnenstrahlung dämmrig erscheint. An der höchsten Stelle des Dorfes erreicht man die Kirche, deren Terrasse sich inmitten des Jardin Exotique befindet. La Roque-Gageac wird deshalb gemeinhin als „Kleines Nizza“ des Périgord bezeichnet.

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