Geschichte
Das Lechfeld ist schon seit der Römerzeit als Schlachtfeld bekannt und hat dadurch auch eine Lagertradition. Berühmt geworden ist es durch die Schlacht auf dem Lechfeld (955).
Ab 1864 kam das Militär auf das Lechfeld. Man baute ein Barackenlager für 10.000 Soldaten. Ab 1870 bestand ein Gefangenenlager für 9.000 Kriegsgefangene. 1877 wurde die Bahnstation an der Bahnlinie Augsburg-Landsberg (Lechfeldbahn) gebaut. 1899 wurden ein Garnisonslazarett und ein Wasserturm errichtet. Zwischen 1900 und 1910 entstanden die ersten Ansiedlungen entlang der Bahnlinie.
Ab 1912 begann der militärische Flugbetrieb auf dem Lechfeld. Während des Ersten Weltkrieges wurde ein Gefangenlager für 20.000 Kriegsgefangene eingerichtet. Nach dem Ersten Weltkrieg entstand ein Durchgangslager für aus der Gefangenschaft zurückkehrende deutsche Soldaten.
1934 begann die Wiederaufnahme des militärischen Flugbetriebes inklusive einer Flugschule. Während des Zweiten Weltkrieges war Lagerlechfeld auch Versuchsflugplatz der Messerschmitt-Werke Augsburg. Nach mehreren Luftangriffen waren 1945 die meisten Gebäude zerstört.
Seit 7. Juli 1956 ist die Bundeswehr offiziell vor Ort. Seitdem ist Lagerlechfeld wieder Militärflughafen und Heimat der II. Lehrgruppe der Technischen Schule der Luftwaffe 1 und des Jagdbombergeschwader 32. Zahlreiche weitere Einrichtungen der Luftwaffe sind in dem Fliegerhorst Lechfeld und angrenzenden Kasernen zu Hause.
Bis heute sind mehrere Baugebiete ausgewiesen worden.
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