Geschichte
Einzelne Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit weisen auf eine frühe Besiedlung des Gebietes von Landiswil hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1277 unter dem Namen Landoloswile. Später erschienen die Bezeichnungen Landeswile (1374), Landiswil (1380) und Langiswil (1550). Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen Landoloh zurück und bedeutet demnach beim Gehöft des Landoloh.
Seit dem Mittelalter war Landiswil dem Emmentaler Landgericht Ranflüh unterstellt. Im Jahr 1399 kam das Dorf zur Herrschaft Signau, die 1529 in eine bernische Landvogtei umgewandelt wurde; Gerichtsort war Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Landiswil während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das Tannentalbad und das Löchlibad waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gut besuchte Bäder.
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