Landiswil
Landiswil
Landiswil ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Konolfingen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Landiswil liegt auf , 17 km östlich der Kantonshauptstadt Bern (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an einem rechten Seitenbach des Goldbachs, in den Molassehöhen der Blasenflue zwischen dem Aaretal im Westen und dem Emmental im Osten.
Die Fläche des 10.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Hügellandes östlich des Aaretals. Der gesamte obere Teil des Einzugsgebietes des
Goldbachs gehört zu Landiswil. Im Gegensatz zu anderen Tälern der Region weist das Goldbachtal im Bereich der Gemeinde einen recht breiten, flachen Talboden auf. Die Höhenzüge um Landiswil zeigen ein charakteristisches Relief: Sie sind durch zahlreiche kurze Tälchen und vorspringende Hügelrücken (so genannte Eggen) untergliedert. Gegen Westen wird der Gemeindebann durch die
Aspiegg und den
Brandiswald von Talgraben respektive dem Bigental getrennt. Im Süden erstreckt sich der Gemeindeboden in die ausgedehnten Wälder von
Geissrüggen und
Ätzlischwand (mit die höchste Erhebung von Landiswil) und bis in den
Blasenwald auf der Nordabdachung der Blasenfl
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Geschichte
Geschichte
Einzelne Funde aus dem Neolithikum und der Bronzezeit weisen auf eine frühe Besiedlung des Gebietes von Landiswil hin. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1277 unter dem Namen
Landoloswile. Später erschienen die Bezeichnungen
Landeswile (1374),
Landiswil (1380) und
Langiswil (1550). Der Ortsname geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen
Landoloh zurück und bedeutet demnach
beim Gehöft des Landoloh.
Seit dem Mittelalter war Landiswil dem Emmentaler Landgericht Ranflüh unterstellt. Im Jahr 1399 kam das Dorf zur Herrschaft Signau, die 1529 in eine bernische Landvogtei umgewandelt wurde; Gerichtsort war Konolfingen. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte Landiswil während der Helvetik zum Distrikt Höchstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt. Das Tannentalbad und das Löchlibad waren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gut besuchte Bäder.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die reformierte Dorfkirche von Landiswil wurde 1954 erbaut. In den Ortskernen von Landiswil und Obergoldbach sind zahlreiche charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten.
Wirtschaft
Wirtschaft
Landiswil war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Baugewerbes und der Holzverarbeitung. Einige Erwerbstätige sind Wegpendler, die hauptsächlich in den grösseren Ortschaften der Umgebung arbeiten.
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