Geschichte
Vor der Flut von 1634 war Langeneß mit der Hallig Oland verbunden. Der südliche Teil heißt Buthwehl und ist möglicherweise die in Waldemars Erdbuch erwähnte Insel Hwäler.
1802 bestand die Hallig noch aus drei einzelnen Halligen: Langeneß (Osten), Butwehl (Südosten) und Nordmarsch (Westen), die bis 1869 durch Dammbauten, Lahnungen und natürlichen Anwuchs zusammenwuchsen. Der frühere Name lautete Nordmarsch-Langeneß.
Langeneß wird wie sämtliche andere Halligen immer kleiner. Vor der Flut von 1825 wurden noch 70 Häuser und 187 Einwohner gezählt. 1850 standen auf 14 Warften 50 Häuser, 1905/06 30 Häuser. 1873 war die Hallig 1179 ha groß. Nach der Vermessung von 1882 waren es nur noch 1025 ha. Heute ist Langeneß mit einer Länge von etwa 10 km, einer Breite von bis zu 1400 m und einer Gesamtgröße von 956 ha die größte der Halligen.
Während der Zweiten Weltkrieges wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Nordmarsch (frühere Hallig Nordmarsch), Langeneß (frühere Halligen Langeneß und Butwehl) und Oland zu einer Gemeinde Langeneß zusammengelegt. Das Gemeindehaus liegt auf Oland, deren einzige Warft die bevölkerungsreichste der Gemeinde ist. Die Verwaltung dagegen befindet sich auf Pellworm, da die Gemeinde Langeneß zum Amt Pellworm gehört und keine eigene Verwaltung besitzt.
1Wohnplatz-Nr. 19 ist für die Hallig Oland reserviert, die ebenfalls zur Gemeinde Langeneß gehört und nur eine Warft (die Olandwarft) aufweist. Halge Huus, Neupeterswarf und Alte Peterswarf sind nicht im amtlichen Wohnplatzverzeichnis von Schleswig-Holstein erwähnt. Die Nummern 20, 21 und 22 dienen nur der Identifikation auf der Karte.
2Schutzstation Wattenmeer
3mit Nationalpark-Infozentrum
4kann tagsüber von Feriengästen des Besitzers genutzt werden
5verlassen seit der Sturmflut 1962
Die größte Warft auf der Hallig Langeneß ist die Ketelswarft, wo sich auch das Tourismusbüro befindet.
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