Geschichte
Die geschichtlichen Anfänge liegen im Dunklen. Die erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1271 unter dem Namen Lieboltessedle. Laubenzedel hatte nie eine eigene Standesherrschaft, sondern wurde von Lehnsherren geschützt. Dies waren u.a. die Grafen von Lentersheim, die Herren von Seckendorf, die Burggrafen von Nürnberg, die Bischöfe von Eichstätt, die Ansbacher Markgrafen, der Deutschherrenorden in Absberg und andere.
Im Jahr 1415 wurde die Kirche erbaut, die dem Märtyrer Sixtus geweiht ist. 1532 wandte sich die Kirchengemeinde der Reformation zu. Zur Kirchengemeinde zählten auch Büchelberg, Sinderlach, Schnackenmühle und bis 1565 auch Gräfensteinberg. Der Dreißigjährige Krieg ließ auch hier den Gebäude- und Viehbestand sowie die Bevölkerungszahl schrumpfen.
Einen Aufschwung erfuhr der Ort durch die Ansiedlung von österreichischen Exilanten um 1650 durch die Markgrafen von Ansbach. Viele der heutigen Anwohner sind Nachkommen dieser Zuwanderer. 1806 wurde die Ortschaft unter der bayerischen Krone zu einer Ruralgemeinde erhoben. Ihr angegeliedert waren bis 1824 Schlungenhof und Büchelberg.
Um 1900 bildete sich die alte Gemeindeform mit Büchelberg, Sinderlach und der Schnackenmühle wieder heraus. Diese hatte bis zur Gemeindegebietsreform 1972 Bestand. Dann wurde die Gemeinde der Stadt Gunzenhausen angegliedert.
1961 konnte der Ort den Landes- und Bundessieg aus dem Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden erringen.
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