Geschichte
795 wurde Laudenbach erstmals urkundlich als »Lutenbach« im Lorscher Codex erwähnt, dem Urkundenbuch des Klosters Lorsch. 1232 wurde Laudenbach dem Hoheitsgebiet des Erzbischofs von Mainz zugesprochen. 1288 wechselte die Ortschaft in Pfälzer Lehen, woraufhin Besitzstreitigkeiten des Pfalzgrafen mit dem Erzbischof von Mainz entbrannten. 1460 wurde das Dorf niedergebrannt. 1485 kam Laudenbach unter die Verwaltung des kurmainzischen Bischofs von Worms, Zoll- und Zentrechte verblieben aber bei der Kurpfalz. Nach zahllosen Streitigkeiten erhielt die Kurpfalz 1705 wieder die volle Hoheit über Laudenbach und gliederte den Ort in das Oberamt Ladenburg ein.
Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation wurde 1803 auch die Kurpfalz aufgelöst. Laudenbach wurde daraufhin badisch und Grenzort mit Hauptzollstation zu Hessen. 1849 wurde Laudenbach in Kampfhandlungen zwischen hessischem Militär und badischen Revolutionstruppen verwickelt, von denen noch heute eine Kanonenkugel im alten Pfarrhaus zeugt.
Politisch waren seit der Reichsgründung 1871 zunächst die Liberalen die stärkste Strömung, ehe sie 1912 von der SPD abgelöst wurden. Diese blieb auch in der Weimarer Republik bis 1930 die stärkste Kraft. Bei der Reichstagswahl 1933 erhielt die NSDAP 42,5 Prozent der Stimmen.
Nachdem Laudenbach bis dahin zum badischen Amt Weinheim gehört hatte, erfolgte 1936 die Eingliederung zum Bezirksamt Mannheim, dem späteren Landkreis Mannheim.
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