Geschichte
In frühen Urkunden ist der Ortsname in alter Form zu finden: Lowesheim, Loshein, Luoshem, Lohsum oder Lorzum.
Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Lo bzw. Loh = „Wald“ und Hem bzw. Heim = „Wohnstätte, Siedlung“. Demzufolge bedeutet der Name Lavesum etwa: „Siedlung im Wald“
Die Gegend war bereits in vorchristlicher Zeit bewohnt, beurkundet ist Lavesum erstmalig im Jahr 930 im Güterverzeichis des Klosters Werden. Weitere Eintragungen in der älteren Geschichte fehlen jedoch. Nach Fertigstellung der Kapelle im Jahre 1467 erhielten 16 Familien (vorwiegend Handwerker) die Genehmigung zur Ansiedlung. Umrandet wurde dieser Siedlungskern von den drei großen Bauerngehöften König, Lohmann und Enstrup. 1837 wurde Lavesum dem Kirchspiel Haltern zugeordnet und 1930 in den Kreis Recklinghausen eingegliedert.
Bedeutendster Sohn von Lavesum ist Joseph König, der als Gründer der Lebensmittelchemie gilt. Noch heute weist ein Gedenkstein an der Kriegergedächniskapelle auf ihn hin. Im Jahre 2003 ist das Halterner Gymnasium ihm zu Ehren in Joseph-König-Gymnasium benannt worden. Noch heute ist der Hof, auf dem Joseph König geboren wurde, im Besitz der Familie König (auch „Königs Pinnken“ genannt).
Basierend auf dem Artikel Lavesum der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen