Lavesum
Lavesum
Lavesum ist ein kleiner Ortsteil der Stadt Haltern am See in Nordrhein-Westfalen mit 1688 Einwohnern.
Der Ort liegt am südlichen Rand des Münsterlandes inmitten des Naturpark Hohe Mark und etwa 6 km nördlich von Haltern.
Überregionale Bekanntheit hat Lavesum vor allem auf Grund des Freizeitparks Ketteler Hof und der immer beliebter werdenden Lebensmittelverkäufe direkt vom Bauernhof erlangt.
Geschichte
Geschichte
In frühen Urkunden ist der Ortsname in alter Form zu finden: Lowesheim, Loshein, Luoshem, Lohsum oder Lorzum.
Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
Lo bzw.
Loh = „Wald“ und
Hem bzw.
Heim = „Wohnstätte, Siedlung“. Demzufolge bedeutet der Name Lavesum etwa: „Siedlung im Wald“
Die Gegend war bereits in vorchristlicher Zeit bewohnt, beurkundet ist Lavesum erstmalig im Jahr 930 im Güterverzeichis des Klosters Werden. Weitere Eintragungen in der älteren Geschichte fehlen jedoch. Nach Fertigstellung der Kapelle im Jahre 1467 erhielten 16 Familien (vorwiegend Handwerker) die Genehmigung zur Ansiedlung. Umrandet wurde dieser Siedlungskern von den drei großen Bauerngehöften König, Lohmann und Enstrup. 1837 wurde Lavesum dem Kirchspiel Haltern zugeordnet und 1930 in den Kreis Recklinghausen eingegliedert.
Bedeutendster Sohn von Lavesum ist Joseph König, der als Gründer der Lebensmittelchemie gilt. Noch heute weist ein Gedenkstein an der Kriegergedächniskapelle auf ihn hin. Im Jahre 2003 ist das Halterner G
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Naturdenkmal
Hexenbuche (Süntelbuche), an der Granatstraße: Am Waldbeerenberg, in der Nähe des Richtfunkturmes, befand sich ein Areal mit mehr als einem Dutzend dieser bizarr gewachsenen Bäume. Man schätzte das Alter der Baumgruppe auf ca. 100 Jahre. Leider wurde die
Hexenbuche beim Münsterländer Schneechaos am 26. November 2005, welches im benachbarten Kreis Borken zu weitgehenden Stromausfällen führte, erheblich beschädigt.
• Kriegergedächtnis-Kapelle, Kapellenstraße, eine kleine Kapelle aus dem Jahre 1467. Bemerkenswert sind die restaurierten Wandmalereien, welche lange Zeit überdeckt waren, die aus dem späten 15. Jahrhundert stammen. Heute dient die Kapelle neben seiner ursprünglichen Bestimmung als Gotteshaus auch als Denkmal für die Gefallenen der letzten beiden Weltkriege. Im Innern der Kapelle befinden sich Gedenktafeln mit den Namen aller gefallenen und vermissten Soldaten aus Lavesum der beiden Kriege.
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