Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahre 1231 datieren. 1981 konnte daher das 750-jährige Bestehen des Ortes gefeiert werden. Leck ist der alte Hauptkirch-, Verwaltungs- und Marktort der Karrharde, des Gebiets nördlich und südlich der Gemeinde.
Archäologische Funde datieren die Burg "Leckhuus" auf das 11. Jahrhundert. Sie diente einem königlichen Vogt als Herberge und Wehranlage zur Überwachung des Ochsenweges (dänisch Hærvejen, niederdeutsch Ossenpadd). Weitere Forschungen lassen die
Vermutung zu, dass in der Mitte des 1. Jahrtausends Englandfahrer auch vom Hafen in Leck aufbrachen und über die Lecker Au, vorbei an den Inseln Föhr und Amrum, die Nordsee erreichten. Der Hafen verlor wegen Versandung seine Bedeutung im 15. Jahrhundert. Trotzdem hat der Handel stetig zugenommen.
Im Jahre 1689 wurde dem Ort durch den damaligen Herzog in den gottorfschen Anteilen in den Herzogtümern Schleswig und Holstein, Christian Albrecht, die Marktgerechtigkeit urkundlich zugebilligt. Die Handwerks- und Handelsbetriebe wurden zahlreicher und vielfältiger. Es siedelten sich Sattler, Schmiede und Stellmacher, Färber, Schneider und Schuster, Tischler und Drechsler und andere Berufe an. Auch gab es ein Krankenhaus, eine Apotheke, Post und Schule. Mit der Entwicklung der Dampfmaschine kamen eine Maschinenfabrik, eine Spinnerei und eine Tuchfabrik nach Leck.
Im Jahre 1959 wurde die Gemeinde Leck wieder Garnisonsort (bereits während der Zeit des Zweiten Weltkrieges war Leck Standort eines Stützpunktes der damaligen Reichsluftwaffe). Durch den hierdurch ausgelösten starken Bevölkerungszuwachs mit jungen Familien mit Kindern wurde die Gemeinde vor erhebliche kommunalpolitische Herausforderungen gestellt. Das Aufklärungsgeschwader 52 mit rd. 40 in Leck stationierten Phantom-Aufklärungsflugzeugen wurde 1993 aufgelöst. Mit deutlich verringerter Personalstärke belegte seit dieser Zeit die Flugabwehrraktengruppe 39 den Flugplatz Leck, mittlerweile wurden die Flugabwehrraktengruppe 11 und 39 zur FlaRakGrp. 25 zusammengefasst und in Leck und Stadum stationiert.
Im Zuge der Verwaltungsstrukturreform gehört die ehemals amtsfreie Gemeinde Leck seit dem 1. Januar 2008 dem Großamt Südtondern an.
Die Bevölkerungszahl der Gemeinde strebt langsam aber beständig die Marke 8.000 an. Die Bautätigkeit und die damit verbundende Ausweisung von Baugebieten entspricht der regen Nachfrage.
Basierend auf dem Artikel Leck (Nordfriesland) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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