Geschichte
Die Geschichte der Stadt reicht nicht weit in die Vergangenheit zurück. 1877 wurde die Eisenbahnstation „JabÅ‚onna“ errichtet, was der Beginn der Besiedlung der Gegend war. Die Station wurde für den Bau der Eisenbahnstrecke errichtet, die unter anderem den Weizentransport an die Ostseehäfen gewährleisten sollte. Der Name der Siedlung war zu Beginn Gucin, was auf den Grafen August Potocki zurückgeht. 1885 gab es in der Siedlung gerade mal fünf hölzerne Villen. Eine wesentliche Entwicklung der Stadt begann 1892, als eine russische Garnison errichtet wurde, Russland dem Grafen einen Teil des Gebietes abkaufte und Kasernengebäude errichten ließ. 1897 wurde eine Glashütte, vor allem für die Produktion von Bierflaschen, errichtet, was ein weiterer wichtiger Faktor für die Entwicklung der Stadt war. 1899 waren in der Garnison 4000 Soldaten stationiert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten in der Ort etwa 60 Menschen. Aufgrund der rasanten Entwicklung des Ortes erhielt die Stadt am 17. März 1930 vom Minister für Inneres in Absprache mit dem Finanzminister den Status einer Landgemeinde mit dem Finanzrecht einer Stadt. In den 1930er Jahren gab es in der Stadt eine Post, vier allgemeinbildende Schulen, eine Handelsschule und ein staatliches Institut für Meteorologie. Mit der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Polens nach dem Ersten Weltkrieg wurde auch die Garnison von polnischen Soldaten genutzt. Das 1. und 2. Regiment der Infanterie der „Polnischen Legion“ waren die neuen Bewohner der Kasernen. Nach dem Polnisch-Sowjetischen Krieg war in der Kaserne unter anderem ein Ballonbataillon stationiert. Am 13. September 1939 erreichten die ersten Soldaten der deutschen Wehrmacht den Ort. Am 28. Oktober 1944 nahm die Rote Armee den Ort ein. Am 3. Mai 1952 erhielt Legionowo das Stadtrecht.
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