Geschichte
Belegt ist, dass sich der Dorfplatz unmittelbar an der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Laurentiuskirche befand, die eine Filiale der Muttergottespfarrkirche in Aschaffenburg war. Noch älter war auch das so genannte Siechenhaus, das mittelalterliche Pesthaus der Stadt, von dem heute noch eine Kapelle zeugt. Die Bürger Aschaffenburgs verbannten die Lepra-Kranken über den Main, an den Rand des damaligen Bauerndorfes Leider. Dieses Sondersiechenhaus (Leprosorum) wurde im 13. Jahrhundert erstmals erwähnt. 1552 galt es als zerstört und im Jahre 1602 als erneut verfallen. Die Kapelle mit einem dazugehörenden Bildstock stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Am 1. März 1900 wurde Leider, damals noch ein selbständiges Dorf, nach Aschaffenburg eingemeindet.
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