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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
04:09
 
 
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Geschichte

Leimen wurde erstmals im Jahre 791 als „Leimheim“ urkundlich erwähnt. Sowohl das Kloster Lorsch als auch das Bistum Worms hatten Grundbesitz. Gauangelloch wurde 1016, Ochsenbach um 1300, Lingental 1312 und der Ort St. Ilgen 1341 als St. Aegidius erstmals erwähnt.

1262 trugen die Ortsherren von Bruchsal den Ort Leimen dem Pfalzgrafen zu Lehen auf, und ab 1351 gehörte Leimen endgültig zur Pfalz. Dort wurde Leimen Sitz der Kirchheimer Zent, die viele Nachbarorte westlich bis zum Rhein umfasste, wie Hockenheim, Schwetzingen, Walldorf, Edingen, Neckarau und bis zur Stadterhebung auch Mannheim. 1579 erhielt die Siedlung das Recht, einen Jahrmarkt abzuhalten, und 1595 wurde der Ort als Stadt und Marktflecken bezeichnet. 1674 wurde Leimen während des Holländischen Kriegs teilweise niedergebrannt und 1689 im Pfälzischen Erbfolgekrieg komplett zerstört.

1771 wurde in Ochsenbach eine Stabhalterei eingerichtet, die auch für den Nachbarort Maisbach zuständig war, und 1797 wurde Ochsenbach mit Maisbach zur Gemeinde erhoben, dem auch die Nachbarsiedlung Lingental zugeordnet wurde.

1779 wurde durch Aron Elias Seligmann, der sich ab 1814 Freiherr von Eichthal nennen konnte, in Leimen eine Tabakmanufaktur eingerichtet, und 1792 erbaute dieser sich in Leimen ein Schloss im klassizistischen Stil, das heute als Rathaus der Stadt dient.

1803 fielen Leimen und die Orte Gauangelloch, Ochsenbach, Lingental und St. Ilgen an das Kurfürstentum bzw. Großherzogtum Baden und wurden Gemeinden im Unteramt bzw. Landamt Heidelberg, das 1825 mit dem Stadtamt Heidelberg zum Oberamt Heidelberg vereinigt wurde. Gauangelloch kam jedoch zunächst zum Bezirksamt Neckargemünd, 1856 an das Bezirksamt Eberbach und erst 1864 zum Bezirksamt Heidelberg.

1904 erhielt Leimen eine Straßenbahnverbindung nach Heidelberg. Politisch waren die Bürgerlichen in Leimen führend, bis sie 1918 von den Sozialdemokraten abgelöst wurden. Die SPD blieb bis zum Ende der Weimarer Republik stärkste Partei. Auch 1933 konnte sie sich noch knapp vor der NSDAP behaupten, die 37 Prozent der Stimmen erhielt.

1937 wurde die Gemeinde Ochsenbach aufgelöst. Der Hauptort kam zur Gemeinde Gauangelloch, der Ortsteil Lingental zu Leimen und der Ortsteil Maisbach zu Nußloch. Ein Jahr später entstand der Landkreis Heidelberg aus dem bisherigen Bezirksamt Heidelberg, und bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Heidelberg Teil des neu gebildeten Rhein-Neckar-Kreises.

1981 wurde Leimen zur Stadt erhoben. 1990 überschritt die Einwohnerzahl der jungen Stadt die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. April 1992 beschloss.

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