Geschichte
Mit dem Namen „Lupstorf“ wird der Ort erstmals in einer Urkunde im Jahr 639 erwähnt. Mit „Lupstorf“ ist das „Dorf des Lupo“ oder „des Luitprecht“ gemeint. Dieser Name weist auf die Herrschaft der Franken am Mittelrhein um das Jahr 500 hin.
In dieser Urkunde aus 639 schenkt Pippin der Ältere (†640) seiner Tochter Gertrud (626-659), der ersten Äbtissin des Klosters Nivelles, Orte mit Weinbergen, Wäldern und Fischereien. Hier wird auch „Lupstorf“ aufgeführt. Durch diese Schenkung kommt Leubsdorf in den Einflussbereich dieses Klosters.
Aus einer Schenkung der Gräfin Mechthild von Sayn geht hervor, dass sie im Jahr 1250 ihre Besitzungen, zu denen auch Leubsdorf gehörte, dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, ein Onkel von Mechthild, zuweist. Seitdem gehörte Leubsdorf weltlich bis 1803 zu Kurköln, der Bischof von Trier blieb der geistliche Vorgesetzte.
In einem Verzeichnis der kirchlichen Besitzes des Bistums Trier wird um 1250 auch eine Kapelle in „Lupzstorf“ genannt, die Vorgängerkirche der heutigen, 1906 gebauten Pfarrkirche St. Walburgis.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Leubsdorf vollständig verwüstet, an selber Stelle aber wieder aufgebaut.
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