Leubsdorf (am Rhein)
Leubsdorf (am Rhein)
Leubsdorf ist eine rheinland-pfälzische Ortsgemeinde am Rhein im Landkreis Neuwied. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Linz am Rhein an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Linz am Rhein hat. Leubsdorf ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.
Geografische Lage
Geografische Lage
Leubsdorf liegt auf der rechten Rheinseite südlich von Linz am Rhein und der Ortsgemeinde Dattenberg. Das Gemeindegebiet erstreckt sich mit den Ortsteilen
Hesseln,
Krumscheid und
Rothe Kreuz bis auf die ersten Höhen des Westerwaldes. Im Süden grenzt die Gemeinde an die Stadt Bad Hönningen. Das gesamte Gemeindegebiet liegt im Naturpark Rhein-Westerwald.
Geschichte
Geschichte
Mit dem Namen „Lupstorf“ wird der Ort erstmals in einer Urkunde im Jahr 639 erwähnt. Mit „Lupstorf“ ist das „Dorf des Lupo“ oder „des Luitprecht“ gemeint. Dieser Name weist auf die Herrschaft der Franken am Mittelrhein um das Jahr 500 hin.
In dieser Urkunde aus 639 schenkt Pippin der Ältere (†640) seiner Tochter Gertrud (626-659), der ersten Äbtissin des Klosters Nivelles, Orte mit Weinbergen, Wäldern und Fischereien. Hier wird auch „Lupstorf“ aufgeführt. Durch diese Schenkung kommt Leubsdorf in den Einflussbereich dieses Klosters.
Aus einer Schenkung der Gräfin
Mechthild von Sayn geht hervor, dass sie im Jahr 1250 ihre Besitzungen, zu denen auch Leubsdorf gehörte, dem Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden, ein Onkel von Mechthild, zuweist. Seitdem gehörte Leubsdorf weltlich bis 1803 zu Kurköln, der Bischof von Trier blieb der geistliche Vorgesetzte.
In einem Verzeichnis der kirchlichen Besitzes des Bistums Trier wird um 1250 auch eine Kapelle in „Lupzstorf“ genannt, die Vorgä
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
• Die auf einem Felsen emporragende gotische Pfarrkirche St. Walburgis, auch bekannt als die „Weiße Kirche vom Rhein“, wurde 1905 anstelle einer Vorgängerkirche erbaut, von der noch der Westturm und Teile des Chores erhalten sind. In der Kirche befinden sich Statuen und Skulpturen aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts.
• Das spätmittelalterliche Burghaus inmitten des alten Ortskerns, ein dreigeschossiger spätgotischer Steinbau der mit Fachwerktürmchen an den vier Ecken bekrönt ist. Es entstand in der Mitte des 16. Jahrhunderts, die Entstehung lässt sich bis ins 13. Jahrhundert zurückverfolgen.
• Im Ortskern sind zahlreiche, liebevoll gepflegte Fachwerkbauten aus dem 18. Jahrhundert erhalten.
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