Geschichte
Die Warburger Börde mit ihren sanften Hügeln und fruchtbaren Niederungen ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Zahlreiche Bodenfunde belegen eine durchgehende Besiedelung seit der Jungsteinzeit. Auch Grenzland ist hier schon lange. Früher kämpften Chatten, Cherusker und Sachsen, später die Bischöfe von Paderborn und die Landgrafen von Hessen um den Besitz der fruchtbaren Landschaft. Geblieben ist die Verwaltungsgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Liebenau wurde im Jahre 1293 erstmals urkundlich erwähnt.
In Steinbrüchen bei Lamerden und Haueda befindet sich die größte fossile Fundstelle in Nordhessen. Unter anderem wurden hier im Muschelkalk die Überreste von Nothosauriern und von fossilen Seelilien gefunden. Besitzer dieser Fundstelle ist das Naturkundemuseum Kassel, das dort regelmäßig Ausgrabungen tätigt.
In der Besatzungszeit Deutschlands wurde Liebenau noch einmal wichtig. Der Bahnhof von Liebenau wurde zum Grenzbahnhof zwischen dem Britischen Sektor (Nordrhein-Westfalen) und dem US-Amerikanischen Sektor (Hessen).
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