Flagge von Finnland

Finnland

Hauptstadt
Helsinki
 
Fläche
304.530 km²
 
Bevölkerung
5.262.000
 
pro km²
17 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
23.11.2024
05:59
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Gegend in der die Gemeinde Lieto liegt hob sich vor rund 5.300 Jahren so weit an, dass es aus dem Archipel vor der Südwestküste Finnlands ins Festland überging. Die weitere Landhebung seit dem hat bewirkt, dass die Ortschaft inzwischen im Landesinneren liegt, etwa 8 Kilometer vom Meer entfernt liegt. In der Region wurden Funde gemacht, die bis in die Stein- und die Bronzezeit zurückdatieren. Die so genannte Vanhalinna (deutsch: Altburg) stellt eine der ältesten befestigten Orte in Finnland dar. Ausgrabungen deuten darauf hin, dass sich seit der Eisenzeit mehrere Gebäude auf dem Hügel befanden. Für die Zeit zwischen dem Jahr 0 und dem 6. Jahrhundert ist die Befestitungsanlage aus unbekannten Gründen nicht existent gewesen. Während der Jahre 800-1100 ist diese Befestigungsanlage zwischen verschiedenen Wikingerstämmen heftig umkämpft gewesen.
Die erste urkundliche Erwähnung Lietos geht auf das Jahr 1331 zurück, als das Vikar Peter als Zeuge in einem Streit um Pelzsteuern als Zeuge benannt wird. Neben der Landwirtschaft wurde 1738 eine kleine Walkmühle errichtet, die später zur Stoffproduktion verwendet wurde. Während dieser Zeit zogen auch zahlreiche Handwerker aus der wachsenden Stadt Turku ins Umland und ließen sich unter anderem in Lieto nieder. Es dauerte jedoch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, bis die Mühle richtig florierte und unter der Leitung von Louis Schnitt zu einer der führenden, finnischen Stoffproduzenten wurde.
1867 wurde unter der Herrschaft Russlands in Lieto die kirchliche Verwaltung von der kommunalen getrennt. Eine Art Gemeinderat hatte in diesem Jahr seine erste Sitzung.
Nach dem Winter- und dem Fortsetzungskrieg wuchs die Gemeinde in den 1950er Jahren stark, was auch auf Zuzüge von Vertriebenen aus Karelien zurückzuführen ist.

Basierend auf dem Artikel Lieto der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen