Geschichte
Laut Auffassung vieler Historiker ist Lomma der Ort, der 1085 in einem königlichen Brief unter dem Namen Lumaby genannt wurde. Zu dieser Zeit erfolgten die meisten Transporte in dieser Region über den Fluss Höje Ã¥, an dessen Mündung Lomma gelegen ist. Die Siedlung entstand an einem natürlichen Hafen, wo Waren umgeladen wurden und Zölle erhoben wurden. Durch die Expansion von Malmö verlor Lomma einige seiner Handelsrechte.
Schon 1682 wurde bei Lomma Lehm abgebaut und in einer Ziegelei verarbeitet. 1854 eröffnete der Geschäftsmann Frans Henrik Kockum eine weitere Lehmgrube, die lange Zeit zu den größten in Schonen gehörte. Die Jahresproduktion lag lange bei etwa 2,5 Millionen Ziegeln und führte auch zu einem Ausbau des Hafens, da die Ziegel von hier aus weiter transportiert wurden. Heute findet man nur noch Spuren der Lehmgruben wieder. Diese bestehen in vielen Teichen, die nordwestlich des Ortes liegen.
1872 entstand eine Zementfabrik, die in den Sommermonaten bis zu 350 Personen beschäftigte. Später wurde auch Asbestzement hergestellt und in den 1970er Jahren führte diese Produktion zu einem Aufsehen erregenden Skandal. Nachdem mehrere Angestellte an Krebs erkrankt waren und auch einige Todesfälle zu beklagen waren, stellte sich heraus, dass den Werksleitern die gesundheitsschädigende Wirkung von Asbest lange vorher bekannt war. Die Ermittlungen zu diesem Fall sind auch heute noch nicht abgeschlossen.
Bis zur Fertigstellung der Brücke über den Höje Ã¥ wurden die Handelsgüter mit Fähren über den Fluss gebracht.
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