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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
17:50
 
 
+
»
 

Geschichte

Lommersdorf wurde 975 erstmals urkundlich erwähnt als “in villa Lumeresdorph in comitatu Zulpiche“. Als Teil einer römischen Siedlung entstand im 5. Jahrhundert die fränkische Siedlung Lommersdorf. Der Ortsname geht vermutlich zurück auf Chlodmarsdorph (Hlod - fränk. für Ruhm, mar - fränk. für berühmt). Das "Dorf des Ruhmreichen" wurde wohl benannt nach einem berühmten Franken-Krieger, wahrscheinlich dem Gründer der Siedlung. Die Herrschaft Arenberg übernahm Lommersdorf später von den Grafen von Are (ältestes Grafengeschlecht in der Eifel). Lommersdorf wurde Haupt- und Gerichtsort des Herzogtums Arenberg. Als erster bekannter Herrscher wird ein Heinrich von Arenberg (1166–1197) genannt, der gleichzeitig Burggraf von Köln war.

Lommersdorf war ein traditionsreicher Bergwerksort (Brauneisenerz, aber auch vereinzelte jedoch nicht geschürfte Bleierzvorkommen) und lieferte hochwertiges Erz an die im Herzogtum gelegene Ahr- und Stahlhütte, aber auch z. B. an die Künkerather oder Müllenborner Hütte. Zur Weiterverarbeitung wurde Roh- oder Stabeisen bis nach Belgien geliefert, so u. a. in die Lütticher Kanonenfabrik. Dies ergab sich durch die Handelsbeziehungen der Herzöge, die dort ihren Hausptwohnsitz nahmen.

Zur französischen Zeit war Lommersdorf Hauptort der gleichnamigen Mairie im Canton Blankenheim. Es blieb bis 1969 formal selbstständige Gemeinde, zunächst in der Bürgermeisterei Lommersdorf, später dem Amt Blankenheim. Zu der ehem. Gemeinde und heutigen Gemarkung Lommersdorf gehören einzelne Häuser in Ahrhütte, die Lommersdorfer- oder Dreimühle und die Ansiedlung Neuhof.

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