Geschichte
Funde deuten auf erste Siedlungen auf dem Gemeindegebiet durch die Illyrer in den Jahren von 900 v. Chr. bis 300 v. Chr. Erste urkundliche Erwähnungen stammen aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts. Der Name des Ortes leitet sich vermutlich von den hier anzutreffenden Weinbergen ab (loza ist das serbische Wort für Wein). 1834 erhielt der Ort Stadtrechte. Nachdem es seit 1795 eine Grundschule im Ort gab, erhielt die Stadt 1858 ihr erstes Gymnasium. 1888 verfügte die Stadt über eine Sparkasse, ein Gericht sowie ein Krankenhaus. Ab 1910 wurde die Stadt durch die Schmalspurbahn Å abac–Banja KoviljaÄa an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Zu Beginn des Ersten Weltkrieges war das Gemeindegebiet Schauplatz schwerer Kämpfe zwischen den serbischen und den österreichischen Truppen. Mit Ende des Krieges kam Loznica durch die Bildung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen von seiner ehemaligen Randlage ins Zentrum des neu gebildeten Staates. Dadurch erlebte die Stadt einen erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung, da sie nun an wichtigen Handelswegen von Belgrad und dem Norden Serbiens in Richtung Bosnien lag. Während des Zweiten Weltkriegs wurden im Oktober 1941 im Ort Draginac 2960 Menschen als Racheaktion von Truppen der Wehrmacht ermordet.
Nach dem Zerfall Jugoslawiens am Anfang der 1990er-Jahre kamen infolge der Jugoslawienkriege Zehntausende Flüchtlinge, insbesondere aus der Krajina, Slawonien und Bosnien durch die Stadt. Noch heute gibt es auf dem Gemeindegebiet etwa 15.000 Flüchtlinge.
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