Geschichte
1533 wird eine Kapelle in Lucherberg erstmals erwähnt, welche zusammen mit der heutigen Pfarrgemeinde St. Peter in Merken (heute zu Düren) Teil der Pfarrgemeinde "St. Mariä Unbefleckte Empfängnis" in Pier (heute zu Inden) war. Sie wurde 1857 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt, der am 16. November 1944 beim großen Luftangriff auf die Region Düren/Jülich schwer beschädigt wurde. Die Einweihung der neuen Kirche und ihres Hochaltars fand am 11. August 1951 statt. Lucherberg wird in den 2010er Jahren am Rande des Tagebaus "Inden II" liegen.
Bei der Errichtung des Bistums Aachen erscheint 1804 Lucherberg als Pfarre im Kanton Düren, während die Nachbarorte Lamersdorf und Frenz zum Kanton Eschweiler gehörten. 1815 kam Lucherberg und das Amt Lucherberg, zu dem auch Luchem (heute zu Langerwehe) bis 1972 gehörte, an den von Preußen gebildeten Kreis Jülich. Von 1825 bis 1972 gehörte die Pfarre Lucherberg zum ehemaligen Dekanat Derichsweiler (heute zu Düren).
1819 wird Braunkohle auf dem Rittergut des Freiherrn von Goltstein in Lucherberg gefunden, und 1826 nimmt die "Goltstein-Grube" den Betrieb mit einer Jahresproduktion von 100.000 bis 150.000 Klütten auf, bis sie 1869 stillgelegt wird. Hieran erinnert bis heute die "Goltstein-Kuppe".
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