Geographie
LuleÃ¥ liegt etwa 110 Kilometer südlich des Polarkreises am nördlichen Ende der Ostsee. Das Klima ist kühl-gemäßigt mit kalten Wintern und milden Sommern bei einer Jahresdurchschnittstemperatur von 1,3 °C. Die Jahresniederschlagssumme beträgt 490 mm. Alle 12 Monate sind humid.
Als LuleÃ¥ das erste Mal im Jahr 1327 in Dokumenten erwähnt wurde, lag es an der Stelle des heutigen Gammelstad. Es entwickelte sich zu einem Marktplatz und Zentrum einer Kirchengemeinde, die damals beinahe ganz Norrbotten umfasste. Schon im 14. Jahrhundert wurde eine Kirche aus Stein erbaut – die größte nördlich von Uppsala – und rund um die Kirche entstand ein Kirchendorf. 1621 bekam der Ort die Stadtrechte. Aufgrund der skandinavischen Landhebung wurde es immer schwieriger, in den Hafen einzulaufen, und im Jahre 1649 wurde der Ort unter seinem jetzigen Namen etwa 11 Kilometer weiter südöstlich an seinen heutigen Platz verlegt, während das Kirchendorf in Gammelstad umbenannt wurde. LuleÃ¥s Bedeutung als Hafen und Handelsplatz wuchs, und um 1780 hatte die Stadt etwa 730 Einwohner.
1856 wurde LuleÃ¥ Verwaltungssitz. 1887 ereignete sich ein Großbrand, der die Stadt fast vollständig zerstörte. Mit der Fertigstellung der Eisenbahn nach Gällivare und dem Süden 1891 und später nach Kiruna begann der Aufschwung LuleÃ¥s als wichtigster Exporthafen Nordschwedens. Um 1900 war die Bevölkerung LuleÃ¥s auf etwa 9.000 Einwohner angewachsen. 1904 wurde LuleÃ¥ auch Bischofssitz.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlangsamte sich das Wachstum, aber mit der Errichtung des Stahlwerks Norrbottens Järnverk, heute SSAB, im Jahr 1940 folgte eine weitere Expansionsphase.
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