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Schweiz

Hauptstadt
Bern
 
Fläche
41.285 km²
 
Bevölkerung
7.264.000
 
pro km²
176 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
30.01.2025
09:51
 
 
+
»
 

Geschichte

Die Ortschaft Lupphanck wurde erstmals 1270 erwähnt, als dem Kloster Wettingen in einer Besitzurkunde der Erwerb eines Grundstückes bestätigt wurde. Der Name bedeutet soviel wie «lüften» bzw. «lichten» und deutet auf eine Rodung hin. Lupfig gehörte zum Eigenamt, dem ältesten Besitz der Grafen von Habsburg, deren Stammsitz nur wenige Kilometer entfernt ist. 1397 wurden die Grund- und Gerichtsherrschaft an das Kloster Königsfelden in Windisch übertragen.

1415 wurde das Eigenamt ein Untertanengebiet der Stadt Bern und lag damit im so genannten Berner Aargau. Nach Einführung der Reformation im Jahr 1528 wurde das Kloster Königsfelden säkularisiert; Bern wandelte das Eigenamt in die Landvogtei Königsfelden um und übte nun sämtliche Rechte aus. Im März 1798 marschierten die Franzosen in die Schweiz ein, entmachteten die «Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Lupfig gehört seither zum Kanton Aargau.

Der Anschluss ans Eisenbahnnetz erfolgte am 1. Juni 1882 durch die Eröffnung der Linie Brugg - Hendschiken der Aargauischen Südbahn. Bis 1950 war Lupfig ein stark von der Landwirtschaft geprägtes Dorf mit stagnierender Bevölkerungszahl. An der Landesausstellung 1964 in Lausanne wurden ambitiöse Pläne für eine Gartenstadt «Birrfeld» mit 15'000 Einwohnern vorgestellt. Doch dieses Projekt entsprach dem Fortschrittsglauben der 1960er Jahre und wurde nie verwirklicht.

Bis etwa 1980 konzentrierte sich das Wachstum auf die Nachbargemeinde Birr. Doch seither haben sich auch in Lupfig grosse Unternehmen niedergelassen und die Bevölkerungszahl hat sich innerhalb von 25 Jahren mehr als verdoppelt. Dieses Wachstum wurde vor allem durch die 1996 eröffnete Bözbergautobahn begünstigt.

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