Mailuusuu
Mailuusuu (kirgisisch МайлууÑуу) ist eine Industriestadt mit etwa 20.000 Einwohnern im Gebiet Dschalalabat im Süden Kirgisistans, in deren Umgebung von 1946 bis 1968 Uran abgebaut wurde, die aber seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Uranabbaus und der Uranweiterverarbeitung dort schwere Zeiten erlebt hat. Seit dem Ende der Uranindustrie gibt es für den Großteil der örtlichen Bevölkerung nicht mehr viel Arbeit.
Das schlimmste Erbe aus der Sowjetzeit sind jedoch die vielen (insgesamt 36) nicht gesicherten Lager von Uranabfällen an den steilen und tektonisch instabilen Berghängen oberhalb der Stadt. Nach einer im Oktober 2006 veröffentlichten Studie des Blacksmith Instituts aus New York ist Mailuusuu damit eine der zehn am schlimmsten verseuchten Gegenden der Welt. Erhebliche Investitionen sind notwendig, um diese Abraum- und Beiprodukt-Lager zu sichern. Die Weltbank finanziert seit 2003 eine erste Phase dieses Programms.
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