Geschichte
Malakal lag im umkämpften Gebiet des Sezessionskrieges in Südsudan. Die Stadt wurde während des gesamten Bürgerkriegs von der sudanesischen Zentralregierung in Khartum gehalten, während das umliegende Gebiet von Rebellen beherrscht wurde. Damit zählte Malakal gegen Kriegsende, u.a. neben Dschuba, zu den letzten Machtbasen im Süden. In der Folge des Friedensschlusses von 2005 wurde die Stadt an die Regierung Südsudans übertragen.
Im Jahr 2004 griffen im Schilluk-Gebiet südlich von Malakal bewaffnete Milizen zahlreiche Dörfer an und vertrieben mehrere Zehntausend Menschen, die meisten von ihnen nach Malakal.
Nach dem Tod von John Garang, dem Führer der Sudanesische Volksbefreiungsarmee (SPLA), brachen am 1. August 2005 Unruhen in der Stadt aus, bei denen sudanesische Araber das Ziel von Gewalttaten wurden, weil ein Teil der Bevölkerung vermutete, dass die Regierung in Khartum am Tod Garangs beteiligt gewesen sei. Dabei wurden sudanesische Araber angegriffen, sowie ihre Geschäfte und Häuser geplündert und zerstört. Es kamen vermutlich sechs Menschen, sowohl Araber als auch Südsudanesen, ums Leben. Als Folge verließen viele sudanesische Araber die Stadt.
Ende November 2006 brachen in Malakal die schwersten Kämpfe seit dem Friedensschluss zwischen SPLA und Angehörigen der Regierungsarmee aus, bei denen wohl Hunderte getötet wurden.
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