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Malawi

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22.12.2024
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Mangochi

Mangochi, auch Mangoche, ist eine Stadt auf 480 m Höhe in Malawi mit etwa 42.500 (Schätzung 2006) Einwohnern am Shire-Fluss in den Hügeln zwischen dem Malawisee im Norden und dem Malombesee im Süden. Durch Mangochi führt die geteerte Straße nach Cuamba und Nacala in Mosambik. Mangochi ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts, der eine Fläche von 6.273 km² und eine Bevölkerung von 610.239 hat.

Mangochi gilt heute gilt als Zentrum und Ausgangspunkt des Tourismus am Malawisee, was beständig Geld und Arbeitsplätze in die Stadt bringt. Es gibt eine 900 m Flugpiste, Haupt- und Sekundarschulen, ein Krankenhaus, einen Wochenmarkt, Hotels, Supermärkte, Geschäfte, Banken, eine "Chinese Disco" und den Anschluss an das Stromnetz. Trotzdem gilt Mangochi als eher ruhig. Im Mangochi forest Reserve gibt es ein "Resthouse" und am östlichen Seeufer Ferienhütten. Weiter befinden sich im Distrikt direkt am See Nkopola Lodge, Makokola Club, Boadzulu Lodge, Monkey Bay, Cape MacLear, Sun N Sand, Malindi, Wild Instincts, Palm Beach, Mulangeni und etliche eher lokale Herbergen. Zwischen diesen Hotelanlagen für den internationalen Tourismus stehen zahllose "Hütten" der wohlhabenden Schichten aus Blantyre und Zomba. Faktisch ist der Mangochidistrikt deren Feriengebiet, was noch immer wichtiger ist als der internationale Tourismus dort.

Mangochi hat sich dank seiner einmaligen Lage an See und Straße als Handelsplatz für landwirtschaftliche Produkte des weiteren Umlandes etabliert und verfügt über Schiffsbauanlagen. Fischfang ist ein wesentlicher Wirtschaftszweig. Das Gebiet direkt um die Stadt ist flach. Es dient dem Anbau tropischer Früchte wie Avocado, Papaya, Mango, Cashew Nüssen, Bananen. Dazwischen liegen die üblichen Maisfelder. Dieser Eindruck ändert sich sofort im Westen und im Osten in den Bergen, die sofort auf über 1.000 m ansteigen. Sie sind teils unwegsam, teils unfruchtbar. Dort erst finden sich Entwicklungshilfeprojekte. Den Bedürfnissen von Mangochi entsprechend wird in ihnen eher auf Gemüseanbau gesetzt.

Die Stadt Mangochi – von Briten um 1890 als Fort Johnston gegründet – beherbergt das Malawisee-Museum. Es widmet sich vor allem der Kultur der Yao, dem hier dominanten Stamm, der Anfang des 19. Jh. aus Mosambik zugewandert ist und als Sklavenjäger im Dienste der Portugiesen sein Leben fristete, was Mangochi für kurze Zeit zu einem traurigen Gefangenensammelplatz machte.

Basierend auf dem Artikel Mangochi der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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