Geschichte
Ums Jahr 1290 geriet Marbach unter die Herrschaft der Habsburger, während es vorher im Besitz der Freiherren von Wolhusen gewesen war. Die niedere Gerichtsbarkeit übte lange die Benediktinerabtei Trub aus. Die Ortschaft wird erstmals im Habsburger Urbar 1306 als Marpach namentlich erwähnt. Wegen der Abhängigkeit von habsburgischen Vögten versuchte sich das Entlebuch freizukaufen. Insbesondere der Landvogt Peter von Torberg machte sich bei den freiheitsliebenden Bauern unbeliebt. Die Entlebucher verburgrechteten sich 1385 ein erstes, am 13. März 1396 ein zweites Mal mit der Stadt Luzern. Mit Ausnahme der Gemeinden Escholzmatt und Marbach kam das Entlebuch im Jahr 1405 endgültig unter luzernische Herrschaft. Marbach, Escholzmatt und Trub gehörten zum Landgericht Ranflüh. Da die Stadt Bern im Jahr 1408 die Gerichtsbarkeit über das Landgericht Ranflüh erworben hatte, pochten sowohl Luzern wie Bern auf ihr Besitzrecht an Marbach. Beide Städte legten ihren Streit erst mit dem Vertrag der Völligen Richtung im Jahr 1470 bei. Trub fiel an Bern - Escholzmatt und Marbach ans Entlebuch und somit an Luzern. Bis 1798 bildeten die letzteren Gemeinden das sogenannte obere Entlebuch. Von 1798 bis 1803 gehörte die Gemeinde zum Distrikt Schüpfheim, seither zum damals neu geschaffenen Amt Entlebuch.
Basierend auf dem Artikel Marbach LU der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen