Geschichte
Bereits im 11. Jahrhundert ist eine Besiedlung der Wald- und Wiesenlandschaft des 7 km vom Xantener Stadtzentrum entfernten Marienbaum belegbar als im heutigen Stadtteil Vynen eine Kirche der umliegenden Bauernschaften gegründet wurde, an der auch „Broechem“ als das heutige Marienbaum beteiligt war. Im Jahr 1419 wurde in Broechem das „Haus Balken“, welches heute nach mehrfachen Umbauten als historisches Gebäude zu besichtigen ist, errichtet.
Die Wallfahrt
Unter napoléonischer Herrschaft wurde das Kloster säkularisiert und die Kirche in eine Pfarrkirche umgewandelt. Die Klostergebäude wurden hingegen abgerissen und bei einer Volkszählung 365 Einwohner gezählt.
Nach dem Wiederaufbau der zu 40% zerstörten Gemeinde in der Folge des Zweiten Weltkriegs wurde Marienbaum 1969 in die Stadt Xanten eingegliedert und 1973 mit dem Titel „Golddorf“ als schönstes Dorf des Niederrheins ausgezeichnet. Am 4. Juni 1999 gewann Marienbaum den Kreis-Vorentscheid des Wettbewerbs Unser Dorf soll schöner werden im Kreis Wesel, nachdem es zuvor mehrfach den zweiten Platz belegt hatte.
Heute bereisen pro Jahr knapp 15.000 Wallfahrer die 2.000-Seelen-Gemeinde Marienbaum.
Basierend auf dem Artikel Marienbaum der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen