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Namibia

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Datum & Zeit
04.05.2024
16:23
 
 
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Mariental (Namibia)

Mariental ist eine Kreisstadt und Regionshauptstadt der Region Hardap in Namibia und hat rund 13.300 Einwohner (Stand 2005). Die Stadt wird in das sog. "Ober-" und "Unterdorf" eingeteilt und ist nach Maria Brandt, der Frau des ersten deutschen Siedlers in dieser Region, Hermann Brandt, benannt.

Die Stadt liegt sowohl am Fischfluss als auch der Nationalstraße B1 - der Nord-Süd-Achse des Landes - ca. 250 km südlich der namibischen Hauptstadt Windhoek und ist ein Versorgungszentrum für die vor allem hier lebenden Namanamibier. Etwa 20 Kilometer nördlich von Mariental liegt der 1963 eingeweihte Hardap-Damm, um den herum das Erholungsgebiet Hardap angelegt wurde - ein Paradies für Wassersportler, aber auch ein Naherholungsgebiet. Das staatliche Camp bietet einfache Übernachtungs- und Restaurationsmöglichkeiten; im angrenzenden Wildpark kann man neben Antilopen vor allem eine große Zahl verschiedener Vogelarten beobachten. Die Staumauer ist 862 Meter lang, die aufgestaute Wasserfläche ist im Mittel 25 km² groß.

Der Stausee ermöglichte die Anlage eines größeren Bewässerungsgebietes, so dass in der Umgebung von Mariental nicht nur Karakulschafe gezüchtet werden, sondern auch Wein-, Obst- und Gemüseanbau möglich ist. Nördlich der Stadt sind entlang der B1 riesige Straußenfarmen angesiedelt.

Im März 2006 wurde die Stadt durch Öffnung der Hardapschleusen von einer Flutwelle erfasst und fast vollständig überschwemmt. Die Zerstörungen dieses Hochwassers wurden schnell beseitigt, doch wurde das gesellschaftliche Leben der Stadt lange Zeit lahmgelegt.

Basierend auf dem Artikel Mariental (Namibia) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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