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Kamerun

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Datum & Zeit
22.12.2024
10:18
 
 
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Geschichte

Maroua war bis Ende des 18. Jahrhundert ein alter Zentralort der Guiziga, die seit der Einwanderung der Fulbe in das heutige Nordkamerun zunehmend in die Randlagen der Gebirgsregionen zurückgedrängt wurden. 1791/92 nutzten die Fulbe unter der Führung des Moodibbo Muhamman Selbe interne Machtauseinandersetzungen der Guiziga zur Besetzung von Maroua und bauten es zu ihrem nördlichsten Vorposten in der Region aus. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts soll die Einwohnerzahl der Stadt 30.000 betragen haben. Sie wurde unter der Herrschaft der Fulbe zur Residenz eines vom Amir Fombina in Yola abhängigen Subamirats.

Im Dezember 1893 wurde die Stadt durch die deutschen Forschungsreisenden Edgar von Uechtritz und Siegfried Passarge besucht. Im Januar 1901 besiegte bei Miskin südlich von Maroua eine Abteilung der deutschen Schutztruppe unter der Führung des Oberleutnants Hans Dominik die Armee des Amir Djubayru b. Aadama. Der regierende Ardo von Maroua, Aaamadu Rufaa´i, flüchtete mit Djubayru vor der deutschen Okkupationsmacht, die ihrerseits seinen Bruder Abdurraamaani Suyuudi zunächst zum Statthalter einsetzte und später unter dem Namen Suudi zum Lamido ernannte. Ihm gelang unter deutscher Protektion eine Ausweitung seines Machtbereichs zu Lasten der autochthonen Bevölkerung in der weiteren Umgebung.

1913 wurde die Stadt vorübergehend Sitz eines deutschen Offizierpostens. Im Übrigen blieb die Beeinflussung durch die deutsche Kolonialherrschaft vergleichsweise gering. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie Teil des französischen Mandatsgebiets.

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