Geschichte
Maseru war eine kleine Handelsstation, als es vom Oberhäuptling der Basotho, Moshoeshoe I., im Jahre 1869 zur Hauptstadt gemacht wurde. Es war von 1869 bis 1871 und von 1884 bis 1966 Hauptstadt des britischen Protektorats, später Kronkolonie, Basutoland. Danach wurde es Hauptstadt des unabhängigen Lesotho.
Seit der Unabhängigkeit 1966 entstanden viele Behörden und diplomatische Vertretungen. Die deutsche Botschaft wurde aber in den 1990er Jahren aus finanziellen Gründen geschlossen.
Im September 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. die Stadt. Höhepunkt der Feier war die Seligsprechung von Father Joseph Gerard. Dieser war Missionar und hatte im 19. Jahrhundert großen Anteil an der Christianisierung der Basotho. Statt der erwarteten Million Gläubigen erschienen zur Papstmesse in Maseru nur etwa 10.000 Menschen. Noch heute steht die dafür eigens errichtete Prunktribüne unwirklich inmitten ärmlicher Siedlungen.
Bei politischen Unruhen im September 1998 wurden große Teile des Zentrums von Maseru von marodierenden Basotho geplündert und abgebrannt. Dabei wurden vor allem südafrikanische und asiatische Ladenbesitzer geschädigt.
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