Geschichte
Masserberg wurde erst am Ende des 17. Jahrhunderts gegründet. Damit gehört der Ort zu den jüngsten Siedlungen des Rennsteiggebietes. Während Masserberg bis 1918 zum Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gehörte, lagen die anderen Ortsteile im Herzogtum Sachsen-Meiningen, wobei hier der Rennsteig die Grenze bildete. Diese blieb auch noch nach der Bildung des Landes Thüringen im Jahr 1920 erhalten, nachdem Masserberg im Landkreis Arnstadt lag und die anderen Orte zum Landkreis Hildburghausen gehörten.
Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten 1933 wurden Funktionäre und Mitglieder der Arbeiterparteien verfolgt und inhaftiert. An erlittener Folter in der „Schutzhaft“ starb der Glasbläser und KPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Edmund Heinz, an den heute eine Straße im Ortsteil Fehrenbach erinnert. Während des Zweiten Weltkrieges mussten mehr als 50 Frauen und Männer vorwiegend aus der Sowjetunion in der Glasfabrik Marienhütte und in der Forstwirtschaft Zwangsarbeit leisten.
Mit der Aufteilung des Landes in Bezirke im Jahr 1952 kam es zur Neugliederung der Kreise und Masserberg gehörte von da an wie die anderen Orte auch zum Kreis Hildburghausen im Bezirk Suhl. Dies hatte auch nach der Neubildung des Landes Thüringen im Jahr 1990 Bestand. Am 1. April 1997 schlossen sich die bis dahin selbstständigen Gemeinden Fehrenbach, Heubach, Masserberg, Schnett und Einsiedel zur Einheitsgemeinde Masserberg zusammen.
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