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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
10.04.2025
17:36
 
 
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»
 

Geschichte

Im Gebiet um Meckenheim wurden Besiedlungsspuren aus der Zeit um 4000 vor Christus gefunden.

Zur Zeit des Römischen Reiches entstand die Eifelwasserleitung, die Trinkwasser aus der Gegend um Nettersheim durch Meckenheim nach Köln führte. Nach den Feldzügen Cäsars gegen die Eburonen sind nachweislich etwa 20 Einzelsiedlungen, wie etwa Bauernhöfe, militärische Anlagen, Grabanlagen und die Überreste eines Matronenheiligtums verbürgt.

Um etwa 450 n. Chr. eroberten die Franken den Meckenheimer Siedlungsraum. Fränkische Ortsnamen enden häufig auf -heim bzw. auf -dorf.

Die erste urkundliche Erwähnung Meckenheims erfolgte 853. Dabei schenkte der Priester Herigar seinen Besitz in Meckenheim dem Stift St. Cassius in Bonn. Bei den Besitzungen handelte es sich um den Fronhof, der in der Nähe der Kirche St. Johannes der Täufer lag. Damit wurde das Cassiusstift zu Bonn eine der wichtigsten Gemeinwesen des Erzbistums Köln. Zweite wichtige Stütze der Stadt Meckenheim war das Kölner Mariengradstift, das in dieser Zeit Grund- und Gerichtsherr war und seit 1059 mit Niederhof und Burghof, sowie 21 Lehensträgern über 1000 Morgen Land verfügte.

Um 1300 umgab die Stadt eine Befestigungsanlage mit Stadtmauer, Doppelgraben, Wall und Hecke, in der sich zwei Tore befanden. Die Stadtdmauer wurde 1832 abgerissen. Ab 1300 bis 1608 gab es im Ort eine Burg, auf der die Ritter von Meckenheim saßen. Aus dem Geschlecht stammte der Kupferstecher Israhel van Meckenem.

Die Stadtrechte wurden Meckenheim am 28. Juli 1636 vom Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern verliehen. Der Ort blieb weiterhin Zentrum der Agrarwirtschaft, was auch heute anhand der Obstplantagen erkennbar ist.

Am 28. März 1787 zerstörte ein folgenschwerer Brand die Stadt.

Zwischen 1794 und 1815 änderte sich die territoriale Zugehörigkeit der Stadt zweimal: Zunächst wurde das Rheinland von Frankreich annektiert, wodurch Meckenheim zum französischen Staat gehörte. Die Stadt verlor durch das französische Gemeindewesen seine Stadtrechte. (vergl. dazu Rheinbach). 1815 fiel das Rheinland und damit auch die Stadt Meckenheim an Preußen. Erst 1929 erhielt Meckenheim das Recht, den Titel „Landgemeinde Stadt Meckenheim“ wieder zu führen.

Eine weitere Katastrophe für den Ort waren die Bombenangriffe gegen Ende des Zweiten Weltkriegs am 2. und 5. März 1945. Dabei wurden etwa 70% der Häuser im Stadtkern zerstört und rund 250 Personen getötet. Meckenheim wie auch Rheinbach lagen an der Vormarschroute der 9. US-Panzerdivision auf dem Weg zur Brücke von Remagen. Einige Szenen des Films Die Brücke von Remagen spielen in Meckenheim.

Basierend auf dem Artikel Meckenheim (Rheinland) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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