Geschichte
Meimbressen gehört zu den ältesten Dörfern Hessens. Der Name taucht bereits im 10. Jahrhundert in Aufzeichnungen des Klosters Fulda auf. Im Jahr 1107 wird es als Villa Juris Regii, als Königsdorf bezeichnet. Der Name leitet von einem Adligen namens Mainbracht her.
Die Kirche war zunächst eine selbständige Kirche St. Bonifacii, gehörte dann aber bald zu Ehrsten. Die Maueranlagen des Lindenberges, auf dem die Kirche steht, deuten auf eine Befestigung, vielleicht eine Burg hin. Details sind unbekannt.
Bereits im 14. Jahrhundert siedelt der lokale Grundherr so genannte Schutzjuden an. Seit dieser Zeit waren auch die Familien von Gudenberg und Wolff von Gudenberg die Grundherren im Dorf. Auf den Grundmauern einer von Tillys Truppen im 30-Jährigen Krieg (1618 bis 48) verwüsteten Burganlage wurde der Junkernhof erbaut.
1915 erhielt das Dorf elektrischen Strom, 1927 eine neue Wasserleitung, die den offenen Brunnen überflüssig machte, im gleichen Jahr wurde die erste Buslinie nach Kassel eingerichtet. 1938 verließen die letzten Juden den Ort, nachdem die 1842 gebaute Synagoge 1938 verwüstet worden war.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner auf fast 900, vor allem durch den Zustrom von Vertriebenen. In den 1950ern wurde ein erstes Neubaugebiet ausgewiesen, 1967 die Dorfschule geschlossen. 1972 ging Meimbressen im Zug einer Gebietsreform in der Großgemeinde Calden auf.
In Meimbressen wird im August 2006 das 1100-jährige Bestehen des Ortes gefeiert.
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