Geschichte
Die Geschichte des Dorfes reicht bis in die Römerzeit zurück. Die Römerstraße von Trier nach Mainz führte durch dieses Nebental auf die Hunsrückhöhen. Römische Baureste und die nachgewiesene römische Gesteinsmühle im Tal sowie Zeugnisse des Römerweinbaus am Grüneberg zeugen für eine fast 2000-jährige Geschichte. Schon zur Römerzeit hat die Gegend um den Ort in ein Stück Weltliteratur Eingang gefunden. In dem berühmten 483 Versen umfassenden Gedicht "Mosella" hat der Dichter Ausonius die Mosel und ihre Nebenflüsse beschrieben. Von der Ruwer nennt er eine technische Besonderheit: die Marmorsägen, die Marmorblöcke zu Marmorplatten zerschnitten haben. Diese wurden bei den Großbauten der Kaiserstadt Trier als Fußbodenbeläge und Wandverkleidungen gebraucht. Bei Ausgrabungen an der Karlsmühle in der Mitte des letzten Jahrhunderts wurden Fragmente gefunden, welche auf eine römische Gesteinsmühle schließen lassen.
893 wird Mertesdorf zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Eine weitere Urkunde aus dem Jahr 966 weist bereits die Existenz einer Dorfkapelle nach. Im Mittelalter gehörte Mertesdorf über 1000 Jahre zur Abtei St. Maximin in Trier, einem der reichsten Klöster, das erst 1801 durch die Truppen Napoleons aufgelöst wurde. Die in den Jahren 1855-1856 erbaute Kirche wurde 1976 durch einen Neubau ersetzt.
Mertesdorf besitzt ein großes Sportzentrum (Ruwertalhalle), dem ein Fitnesszentrum angeschlossen ist und ein beheiztes Freibad, eine gute Gastronomie und eine Reihe von sehr schönen Wanderwegen.
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