Geschichte
Erstmals wurde Merzhausen am 21. Februar 1293 urkundlich erwähnt. Der Name „Merzhausen“ leitete sich ab von Mertinshusen, wobei die erste Silbe auf den Heiligen Martin verweist.
Merzhausen mit seinen damals 100 bis 150 Einwohnern war Gerichts- und Kirchspielort des Stockheimer Gerichts, einer kleinen Herrschaft der Familie von Stockheim, die seit 1195 bekannt ist. Sie hatte ihre Wasserburg zwischen Usingen und Merzhausen an der Stelle des heutigen Stockheimer Hofes.
Im Jahre 1669 erwarb Graf Walrad von Nassau-Usingen die Ortschaft Merzhausen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Merzhausen stark in Mitleidenschaft gezogen. Bedingt durch den nahegelegenen Feldflughafen (auf dem Gelände der heutigen Erdfunkstelle) war Merzhausen Ziel alliierter Bombenangriffe am Heiligen Abend 1944. Eine weitere Zerstörung erfolgte Ostern 1945, als sich eine SS-Einheit in Merzhausen festsetzte und die Alliierten 24 Stunden das Dorf mit Artillerie beschossen.
Im Rahmen der Gebietsreform 1972 in Hessen verlor das Dorf Merzhausen 1972 seine Selbständigkeit und wurde ein Stadtteil der Stadt Usingen.
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