Merzhausen (Usingen)
Merzhausen (Usingen)
Merzhausen ist ein Ortsteil von Usingen im Hochtaunuskreis. Merzhausen hat ca. 940 Einwohner.
Geschichte
Geschichte
Erstmals wurde Merzhausen am 21. Februar 1293 urkundlich erwähnt. Der Name „Merzhausen“ leitete sich ab von Mertinshusen, wobei die erste Silbe auf den Heiligen Martin verweist.
Merzhausen mit seinen damals 100 bis 150 Einwohnern war Gerichts- und Kirchspielort des Stockheimer Gerichts, einer kleinen Herrschaft der Familie von Stockheim, die seit 1195 bekannt ist. Sie hatte ihre Wasserburg zwischen Usingen und Merzhausen an der Stelle des heutigen Stockheimer Hofes.
Im Jahre 1669 erwarb Graf Walrad von Nassau-Usingen die Ortschaft Merzhausen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde Merzhausen stark in Mitleidenschaft gezogen. Bedingt durch den nahegelegenen Feldflughafen (auf dem Gelände der heutigen Erdfunkstelle) war Merzhausen Ziel alliierter Bombenangriffe am Heiligen Abend 1944. Eine weitere Zerstörung erfolgte Ostern 1945, als sich eine SS-Einheit in Merzhausen festsetzte und die Alliierten 24 Stunden das Dorf mit Artillerie beschossen.
Im Rahmen der Gebietsreform 1972 in Hessen verlor das Dorf Merzhausen 1972 seine Selbständigkeit und wurde ein Stadtteil der
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Lage
Lage
Merzhausen liegt zwischen den Tälern der Weil und Usa am Nordhang des Stockberges. Der Höhenbolzen an der Westseite der evangelischen Kirche hat eine genaue Höhe von 439,575 m ü NN. Die höchste Erhebung ist der Hirschberg mit 484,40 m ü NN. Der tiefste Punkt in der Gemarkung ist die „Höll“ mit 350,00 m ü NN.
Durch den Ort führt die B 275. Die heutige Bundesstraße war schon im Mittelalter ein viel genutzter Handelsweg durch den Taunus hin zum Rheingau.
Wirtschaft
Wirtschaft
Während die Bewohner in früherer Zeit überwiegend von der Landwirtschaft lebten, sind heute die meisten Einwohner Pendler und haben ihren Arbeitsplatz im Vordertaunus oder im Frankfurter Raum.
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